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Restaurant de Bokkedoorns, Overveen (NL)

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Vor den Toren von Amsterdam, nahe dem Meer und inmitten der Dünen, befindet sich das Restaurant de Bokkedoorns. Wir haben ein schönes Dinner in toller Atmosphäre genossen!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

(Zum vollständigen Bericht hier)

Nicht viel mehr als 30 Minuten sind es von Amsterdam oder vom Flughafen Schipol nach Overveen. Nahe dem Meer, inmitten der Dünen befindet sich dort an einem kleinen See das Restaurant de Bokkedoorns, ein vom Michelin mit 2 Sternen ausgezeichnetes Restaurant.

Von aussen ein einstöckiger Bau mit moderner Architektur ist das Ambiente innen ein wenig konservativer im besten Sinne. Lichtdurchflutet sind die Räume, und wir fühlen uns vom ersten Moment an so richtig willkommen.

Das Essen ist kreativ und immer wieder mit regionalem Touch. Wir wählen das angebotene Menü, ergänzt um einen Gang aus der Karte.

Beim Hummer geniessen wir etwa den Salat aus verschiedenen Tomatensorten mit regionalem Frischkäse. Spannend auch die Kombination von Meer und Land, ein butterzarter Tintenfisch in Kombination mit ebenso zartem geschmorten Kabsbäckchen. Ein Highlight ist der a la Carte Gang - ein vorzügliches, knusprig gebratenes Kabsbries wird mit Blumenkohl (roh, angebraten), einer malaischen Gewürzmischung und einer Kirsch-Balsamico Vinaigrette an den Tisch gebracht. 

Der Hauptgang, das Beemster Lamm ist intensiv im Geschmack und wird mit Spargel, Sauerbohnen und konfierten Kartoffeln kombiniert. Einzig der 'Lammburger' kann am Teller nicht überzeugen. 

Schön, dass im de Bokkedoorns die Tradition des Käsewagens weiter gepflegt wird; der Fokus liegt auf lokalen Produkten. Beim Dessert gefällt uns die Zitronen-Tarte, welche mit erfrischendem Zitronensorbet, süssen Erdbeeren und einem leicht bitteren Verveine-Mousse kombiniert wird.

Bewertung:

Gute Produktqualität, kreative Ideen und technisch saubere Umsetzung gefallen uns bei den Speisen im Restaurant de Bokkedoorns. Die Weinkarte ist ansprechend, der Service ist voll und ganz überzeugend. Somit ist das Restaurant ein schönes Ziel für einen kulinarischen Ausflug von Amsterdam in Richtung Meer oder für ein Dinner am Vorabend eines Rückfluges von Schipol. Wir werden gerne wieder kommen!

4 – Gerne wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Hummer: Salat mit verschiedenen Arten von Tomaten, Basilikum und Frischkäse
  • Jacobsmuschel: Auf Patra Negra vom Grill mit Cremespinat, pochiertem Ei und Senf-Sabayon
  • Geschmorte Kalbsbäckchen und Tintenfisch
  • Kalbsbries: Kunsprig gebraten mit Bumbo, Erdnusscreme und Kirsch-Balsamico-Vinaigrette
  • Beemster Lamm: Braten mit Spargel, Sauerbohnen und konfierten Kartoffeln
  • Käse: Auswahl vom Wagen
  • Zitronen-Tarte: Mit marninierten Erdbeeren, Verveine-Mousse und Zitronensorbet
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant De Bokkedoorns

Zeeweg 5

NL-2051 EB Overveen

Tel. +31 23 526 36 00

Weitere Informationen:

Der vollständige Artikel mit vielen weiteren Informationen zum Menü, zu den Kosten sowie allen Bildern

kuechenreise.com: Unsere Reise zu kulinarischen Genüssen und interessanten Herbergen am Weg 

 

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Restaurant Mesa, Zürich (CH)

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Die internationale Küchenlinie mit italienischem Touch im Restaurant Mesa in Zürich hat uns gut gefallen! 7 herbstliche Gänge genossen wir in der schönen Atmosphäre des Restaurants.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

(Zum vollständigen Artikel hier

Seit September 2012 kocht Antonio Colaianni im Restaurant Mesa an der Weinbergstrasse in Zürich gross auf. Mit 17 Punkten hat der Gault Millau moderne Küche mit italienischen Akzenten kürzlich ausgezeichnet.

Bei unserem Besuch wird das Herbstmenü in 2 Varianten - einmal mit Fleisch, einmal vegetarisch - angeboten. Wir wählen und kombinieren daraus.

Wunderschön angerichtet kommen Gerichte wie Saibling und Aal nun auf die Teller. Butterzart gebeizter Saibling und fein geräucherter Aal wird mit den frischen Aromen von roter Beete, mit leichter Schärfe von Meerrettich und mit Lattich kombiniert.

Auch die Jakobsmuschel (gebraten) mit Speckröllchen, Pulpo (gegrillt) und Calamar (Spagetti) ist ansprechend. Herbstlich wird es dann bei Brust und Schenkel vom Rebhuhn mit Birne, Steinpilzen und Trevisano.

Ein Highlight sind die Wildhasenravioli mit unglaublich intensiver Wildessenz. Vom vegetarischen Menü eingeschoben verzehren wir danach frische Steinpilze mit Stundenei. Als Fleischgang sodann Dreierlei vom Kalb (Tatar, Backe geschmort, Medaillon gebraten) mit Topinambur, Karotte und Zitrone.

Nach einem Pre-Dessert mit Hagebuttensorbet, Mohnkrapfen und Topfenschaum (tolle Kombination) schliessen wir das Menü mit einem Dessert mit Kastanie, Schokolade, Mlichgelée, Nussbuttereis und Kaki.

Bewertung:

Wir haben im Restaurant Mesa handwerklich wie geschmacklich sehr hochstehende Küche genossen. Die Küchenlinie ist international mit italienischem Touch. Die Qualität der verwendeten Produkte war top, die Teller von kreativen Ideen geprägt. Ein wenig mehr Verwegenheit würden wir uns noch wünschen, das würde die Grenzen noch weiter ausloten!

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Saibling und Aal - grüner Apfel, Lattichherz, Meerrettich, Rande
  • Jakobsmuschel, Pulpo und Calamar - Speckröllchen, mediterranes Gemüse, Favebohnen-Crème
  • Rebhuhn - Brust, Schenkel, Birne, Steinpilze, Trevisano
  • Wildhasenravioli - Weisse Bohnen, Wildessenz, Herbsttrüffel
  • Steinpilze - Maia-Gold Kartoffel, boretane Zwiebel, Trevisano, Stundenei
  • Kalb - Tatar, Backe, Medaillon, Topinambur Karotte, Zitrone
  • Pre-Dessert
  • Kastanie - Kaki, Schokolade, Milchgelée, Nussbuttereis 

Kontakt:

Restaurant Mesa
Weinbergstrasse 75
CH-8006 Zürich 

Weitere Informationen:

Der vollständige Artikel mit vielen weiteren Informationen zum Menü, zu den Kosten sowie allen Bildern

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Restaurant Les Solistes by Pierre Gagnaire, Berlin (D)

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Pierre Gagnaire hat nun auch in Berlin - im noblen Waldorf Astoria Hotel - ein Restaurant eröffnet. Bei unserem Besuch erlebten wir französisch geprägte Küche mit starker klassischer Basis, kreativ bereichert und mit viel Ausdruckskraft auf den Teller gebracht. 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

(Zum vollständigen Artikel hier

Der umtriebige Pierre Gagnaire hat vor kurzem seine Berliner Dependance eröffnet: Das Restaurant Les Solistes by Pierre Gagnaire im noblen und gleichfalls neuen Waldorf Astoria Hotel in Berlin. Wenn wir richtig gezählt haben, ist international das 13. Restaurant mit dem Küchenchef und Unternehmer als Patron.

Bei unserem Besuch haben wir - mit minimalen Änderungen - das Menu Degustation gewählt. Und dann französische Küche auf einer starken klassischen Basis, doch immer kreativ verfeinert genossen.

Eine ungewöhnliche Aromenbombe war etwa die Entenstopfleber, welche mit schwarzen Oliven, einem dichten Fonds mit Olivengeschmack, Calamaretti sowie Kapern kombiniert wurde. Ungewöhnlich die Idee, erdig die Noten des Gerichtes - ausgezeichnet!

Gleichfalls ein Wow-Erlebnis war der gesalzene Kabeljau mit grünen Kräutern und Comté - intensiv, aromatisch und ein spannender Mix an Komponenten am Teller.

In der Feinabstimmung nicht ganz so überzeugt hat uns das Carpaccio vom Wolfsbarsch (u.a. Erdbeeren, Pfeffer und Gurken-Minzsorbet waren ausgezeichnet, doch liessen dem Geschmack des Wolfbarsches wenig Chance) sowie die Langoustine ‚Terre de Sienne‘ (auch dort schien die die Curry-Karottenreduktion zu intensiv für das Meerestier).

Auf sehr hohem Niveau dann wiederum der pochierte Steinbutt, welcher mit Kirschtomaten und einer Hollandaise mit Zitrusnoten ein spannendes Arrangement ergab. Oder der Fleischgang, die Taube auf zwei Tellern serviert mit einer ‚Cheval des Andes‘ Sauce.

Das grosse Pierre Gagnaire Dessert war zwar ebenfalls fein, konnte aber mit den Top-Gerichten des Menüs nicht ganz mithalten.

Bewertung:

Die Küchenlinie im Les Solistes ist französisch geprägt, lässt jedoch jegliche übertriebene Traditionallität oder Verstaubtheit weit hinter sich.

Hier wird geschmacklich hervorragende Kochkunst auf den Teller gebracht. Handwerklich überzeugt die Zubereitung bis auf kleinere Unstimmigkeiten bei den aromatischen Abstimmungen einiger Gänge. Die Qualität der verwendeten Produkte ist sehr gut. Eine klassische Basis, kreativ bereichert und mit viel Ausdruckskraft auf den Teller gebracht. 

4 – Gerne wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Petit Fours
  • Carpaccio vom Wolfsbarsch
  • Kabeljau
  • Langoustine ‚Terrre de Sienne‘
  • Steinbutt
  • Erdbeer-Tomatensuppe
  • Entenstopfleber Mousse
  • Taube
  • Das grosse Pierre Gagnaire Dessert

Kontakt:

Les Solistes
Waldorf Astoria Berlin
Hardenbergstrasse 28
D-10623 Berlin 

Weitere Informationen:

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Silvio Nickol (Palais Coburg, 2), Wien (A)

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Slivio Nickol ist der ‚Herausforderer‘ in der Wiener Spitzengastronomie. Mit internationaler Küchenlinie mit avantgardistischem Touch hat er uns begeistert. Und der Weinkeller ist der Beste der Stadt!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Slivio Nickol ist der ‚Herausforderer‘ in der Wiener Spitzengastronomie. Und versteht es, mit seiner Küche einen spannenden internationalen / avantgardistischen Gegenpol zum regional orientierten Steirereck (Nr. 9 in einer bekannten Restaurant-Weltrangliste) zu bilden. Beide sind mit je 2 Michelin Sternen eine Bereicherung für Wien!

9 Gänge umfasst das Menü des Restaurants (kann auch reduziert werden), dazu manchmal saisonale Extragänge.

Zum Einstieg werden eine Vielzahl von kleinen Grüssen gebracht. Überzeugend der Bacalhau (Stockfisch) mit Schwarzkümmel und Kaviar; ausgezeichnet die ‚Auster in Grün‘.

Die ersten Gänge des Menüs brillierten dann mit fein abgestimmten Aromen. Filigran war die Komposition von Entelleber mit Nüssen und Trauben, schön die Jacobsmuschel mit Orange, Blumenkohl und Erdnuss.

Der in einer Eierschale dargereichte Kalbskopf wie auch die weisse Trüffel mit Kartoffelschaum waren kleine, aber vorzügliche Zwischengänge. Absolut überzeugend war der Seeteufel mit Petersilie, Miso und Buchweizen; die Komponenten durch ein wenig am Tisch angegossenen Chardonnay-Essig wunderbar verbunden.

Die Taube war ‚Referenzqualität' und mit Wirsing, Kranichbeeren, Wachholder und in einem separatem Gefäss mit einem Innereien-Raviolo mit roter Rübe begleitet. Enttäuscht hat uns der darauf folgende Rehrücken mit fast schon klebriger Sauce.

Über Hanfkäse mit Feigen ging es dann zum Süssen: Die Gurke mit Kokos war uns zu sehr auf der süsslichen Seite, der darauf folgende Gang mit dem Hauptdarsteller Banane gefiel.

Erwähnenswert ist die vorzügliche Weinbegleitung mit einer Vielzahl an gereifteren Jahrgängen!

Bewertung:

Das Restaurant Silvio Nickol hat uns mit kreativer Küche begeistert! Das Menü von Silvio Nickol und Sous Chef Fabian Günzel glänzt durch viel Kreativität und mit modernen Akzenten. Die Produktqualität ist top, die Aromen sind harmonisch und fein abgestimmt, die Umsetzung normalerweise technisch perfekt. Von kleinen Schwankungen abgesehen ein Essen auf Top-Niveau!

Auch der Service unter Maître Sacha Speckemeier brilliert, und Sommeller Hendrik Aufderheide ist Herr über einen beeindruckenden Weinkeller und stellt auch hervorragende Weinbegleitungen zum Menü zusammen.

5 – Unbedingt wieder

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Auftakt
  • Entenleber Macadamia- und Walnuss, Fragolino Trauben, Tagetes
  • Jakobsmuschel Pandan Reis, Orange, Blumenkohl, Erdnuss
  • Seeteufel Petersilie, Spinat, Miso, Buchweizen
  • Eigelb Kalbskopf, Artischocke, Steinpilz, Gänseblume
  • Weisse Alba-Trüffel 
  • Taube Wirsing, Kranichbeeren, Rote Rübe, Wacholder
  • Rehrücken Kürbis, Violettkraut, Buchenpilze, Haselnuss
  • Hanfkäse Feige, Trauben, Joghurt, Gundelrebe
  • Gurke Tapioka, Kokos, Koriander, Wacholder
  • Banane Sesam, Passionsfrucht, Lapsang Souchong, Topinambur
  • Ausklang

Kontakt:

Restaurant Silvio Nickol im Palais Coburg
Coburgbastei 4
A-1010 Wien

 

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Restaurant Spice Rigiblick, Zürich (CH)

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Dennis Puchert kombiniert kreativ im Restaurant Spice (Hotel Rigiblick), welches einen wunderschönem Blick auf Zürich hat. Die technischen Möglichkeiten einer modernen Küche werden gleichfalls eingesetzt - das Resultat sind zum Teil sehr überzeugende Teller, manchmal aber auch ein zu viel an plakativen Aromen und küchentechnischen Effekten. 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Die Location ist wunderschön: Im Sommer wird das Essen auf der traumhaften Terrasse eingenommen, in der kalten Jahreszeit im Restaurant mit Blick auf Zürich. 

Küchenchef Dennis Puchert ist der jüngste Sternekoch der Schweiz. Das Spice wurde mit einem Michelin Stern und 15 Gault Millau Punkten ausgezeichnet.

9 Gerichte weist die Speisekarte aus, der Gast kann daraus beliebig wählen. Von einigen wenigen bist zu allen Neunen. Die Küche kombiniert dabei die Zutaten sehr kreativ.

Bei den diversen Grüssen aus der Küche hat uns der ‚sommerliche’ Teller mit Erdbeere mit Rucola, Feta und Macadamia-Crumble am besten gefallen. 

Als Vorspeisen genossen wir Lachs mit Dill-Eis und Rettich, eine Wachtel mit schönem Eigengeschmack mit Kräuterseitling und Spargel sowie von der Aromatik sehr plakativ wirkenden Taschenkrebs mit Blumenkohl und Fenchel.

Bei der Kalbshaxe mit Entenleber (als Espuma in einer gefrorenen Joghurtkugel), Erdbeeren und Brokkoli ergab sich en schönes Spiel aus Konsistenzen, Geschmäckern und Temperaturen. Beim zweiten von uns gewählten Fleischgang gefiel das Ormalinger Jungschwein, der Pulpo wirkte hingegen eher neutral und die Tomaten sehr intensiv. Der Dritte im Bunde war dann ein Rind mit Wassermelone und Zitronenmelisse.

Mit Pr-Dessert und Dessert schlossen wir den Abend.

Bewertung:

Unsere Eindrücke vom Abend sind ein wenig gemischt. Da sind da eine Menge kreativer Ideen am Teller, da sind spannende Kombinationen a la „Food Pairing“. Die Präsentation der Gerichte ist vorzüglich und zieht Blicke an, weckt hohe Erwartungen.

Manche der Gerichte sind dann auch sehr gut, bei manchen scheinen uns die verschiedenen Komponenten nicht immer ein perfektes Ganzes zu ergeben. Manche ‚molekulare Effekte‘ wirken dann für uns auch mehr wie Spielereien oder die Präsentation der technischen Möglichkeiten in der Küche denn kulinarisch zwingend notwendig. Manchmal hätten wir uns ein wenig mehr Einfachheit, ein wenig mehr „Reduce to the max“ gewünscht.

3 – Wenn es sich ergibt wieder  

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • N°1 Lachs Rettich Dill
  • N°2 Wachtel Kräuterseitling Spargel
  • N°3 Taschenkrebs Blumenkohl Fenchel
  • N°4 Kalbshaxe Entenleber Himbeere
  • N°6 Ormalinger Jungschwein Pulpa Tomate
  • N°7 Rind Wassermelone Zitronenmelisse
  • Dessert

Kontakt:

Restaurant Spice im Hotel Rigiblick
Germaniastrasse 99
CH-8044 Zürich 

 

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Restaurant First Floor, Berlin (D)

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Chef Matthias Diether hat die Küche des First Floors modernisiert. Sein 9-gängiges, tagesaktuelles Menü hat uns mit kreativen Gerichten, klaren Aromen und guten Produkten überzeugt.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Hat der Gast am Tisch Platz genommen, dauert es nicht lange, bis Küchenchef Matthias Diether persönlich vorbeikommt, um das Menü zu besprechen. Neben den a la Carte Gerichten wird ein bis zu 9-gängiges Überraschungsmenü angeboten.

In der Vielzahl von Grüssen aus der Küche haben uns die Variationen vom grünen und weissen Spargel mit Hollandaise-Eis und einigen Tropfen brauner Butter besonders gut gefallen.

Kreativ die Idee, im ersten Gang dann Thunfisch mit Gänseleber und Waldmeister zu kombinieren. Zum Niederknien einige Gänge später die Kartoffel mit flüssigem Eidotter, einer Kartoffel-Essenz und Comté.

Ein weiteres Highlight im Menü dann der Rochenflügel mit Spinat, Parmesan und Nuss. Weniger begeistert hat uns dafür das Schwarzfederhuhn mit Quinoa.

Epoises-Creme mit Traubensorbet war ein überzeugender Käsegang. Die Desserts (unter anderem eine Art ‚dekonstruierte‘ Schwarzwälder Kirschtorte) blieben uns gleichfalls sehr angenehm in Erinnerung.

Bewertung:

Matthias Diether hat die ehemals sehr klassische Küche des First Floor modernisiert und kocht kreativ und am Puls der Zeit, jedoch immer mit klassischer und produktorientierter Basis und ohne übertriebener technischer Leistungsshow der Küche. Uns gefielen die harmonischen Gerichte, die klaren Aromen, die kreativen Ideen und deren technisch perfekte Umsetzung

5 – Unbedingt wieder

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Kontakt:

Restaurant First Floor im Hotel Palace
Budapester Strasse 45
D-10787 Berlin-Tiergarten 

 

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Restaurant Pauly Saal, Berlin (D)

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Im grünen Innenhof des Restaurant Pauly Saales haben wir mittags feine Bistro-Küche genossen. Die Besitzer des Grill Royals haben hier, in der Turnhalle der ehemaligen jüdischen Mädchenschule, das Restaurant eröffnet.

Der Kurzbericht zu unserem Lunch:

Die Eigentümer des Grill Royal haben vor einiger zeit in der Turnhalle einer ehemaligen Mädchenschule in Berlin das Restaurant Pauly Saal eröffnet. Mittags wird hier Bistro-Küche angeboten, abends die Gourmet-Variante (15 Gault Millau Punkte).

Wir haben mittags im wunderschönen Innenhof gegessen. Eine Schweinesulz mit Speck, Kartoffeln, Tomaten und Kräutern war die ein an Kräutern reicher Salat die andere. Beide kreativ, doch für uns zu zurückhaltend abgeschmeckt.

Das Hauptgericht, eine Maispoulardenbrust auf Kartoffelstampf mit Senf, grünen Bohnen und Pilzen war sehr fein und absolut gelungene Bistro-Küche!

Bewertung:

Im Restaurant Pauly Saal haben wir Mittags gute Bistro-Küche in schönem Ambiente erlebt. Die Speisen sind kreativ und über dem Durchschnitt, für Berliner Verhältnisse preislich aber eher am oberen Ende angesiedelt. Die Kommentare beziehen sich nur auf die Küche zu Mittag!

3 – Wenn es sich ergibt wieder  

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Schweinesulz mit Speck, Kartoffeln, Tomaten und Kräutern 
  • Salatteller
  • Maispoulardenbrust auf Kartoffelstampf

Kontakt

Pauly Saal
Auguststrasse 11
D-10117 Berlin 

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Restaurant Taku, Köln (D)

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Eine kulinarische Reise durch Asien erlebt der Gast des mit 1 Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant Taku in Köln. Wir geniessen von allem etwas‘, würden uns doch eine noch eigenständiger Küchenlinie wünschen.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Eine kulinarische Reise durch Asien, das ist das Motto des Restaurant Taku im Untergeschoss des noblen Hotel Ernst direkt beim Kölner Dom. Küchenchef Mirko Gaul und sein Team servieren von japanischer, chinesischer, thailändischer und vietnamesischer Küche inspirierte Köstlichkeiten.

Bei den Grüssen aus der Küche fanden wir die Variationen vom Gamba ansprechend, das ’Streetfood’ (kleine Stückchen von Calamar, Chilli-Würstchen, Schweinenacken und Huhn auf Holzstäbchen serviert) eher enttäuschend. 

Ansprechend der Einstieg in das eigentliche Menü, die Kombination von Thunfisch und Lachs mit einem Kräutersalat, Orange und Wasabi-Tupfen. Weiter geht die Reise dann wieder nach Thailand, bei ‚Chicken & Lime‘ begeistert uns die Hühnersuppe mit leichter Schärfe und komplexer Aromatik.

Auch die Dim Sum mit verschiedenen Füllungen und Trüffel gefallen sehr gut. Das dann folgende Joghurt mit Mai Tai Geschmack ist ansprechend, doch für einen vollen Gang mengenmässig doch sehr minimalistisch.

Beim Fleischgang ist das Wagyu mit geringer Marmorierung geschmacklich sehr stark! Im Dessert-Bereich verlieren wir den Konnex zu Asien und scheinen uns z.B. mit Birne / Guanaja / Nougat eher in Europäsch-Französisch inspirierter Patisserie wiederzufinden.

Bewertung:

Nach den vielen Sprüngen quer durch Asien sind wir noch etwas ausser Atem. Haben von allem etwas bekommen. Gerichte, welche von den Küchen verschiedener Länder inspiriert waren. Aber auch Speisen, welche uns eher an ‚good old Europe‘ erinnert haben (z.B. die Desserts).

Das ganze schien uns eine (europäisierte) Aneinanderreihung von vielerlei Zitaten aus dem asiatischen Raum, weniger als eine Symbiose aus diesen. Vieles war gut, manches - so scheint uns - gibt es bei auch Nicht-besternten ‚Spezialisten‘ einer der zitierten Länderküche besser oder authentischer. 

Die Qualität der Produkte war gut, die Zubereitung kreativ und ansprechend. Ein Vergleich etwa mit der Küche von Tim Raue zu frühen 1-Stern-Zeiten hätte dennoch sehr klar für den zweiteren gesprochen.

Wir denken, der Mut zu einer eigenständigeren Küchenlinie über alle Länderzitate hinaus würde das Restaurant Taku kulinarisch noch einen Schritt weiterbringen!

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Thunfisch | Lachs | Wasabi | Orange
  • Chicken & Lime | Austernpilze | Thaibasilikum
  • Dim Sum | Trüffel | Soja
  • Mai Tai | Joghurt
  • Wagyu | Teriyaki | Shiitake
  • Birne | Guanaja | Nougat
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant Taku
im Hotel Excelsior
Trankgasse 1-5 / Domplatz
D-50667 Köln  

 

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Restaurant Carmelo Greco (3), Frankfurt (D)

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Versteckt in Frankfurt-Sachsenhausen haben wir bei Carmel Greco (1 Michelin Stern) italienische Lebensfreude und tolle Gerichte - authentisch italienisch, doch behutsam weiterentwickelt - genossen. 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Am Abend sind wir endlich in Frankfurt angekommen. Wo um 21h noch gut essen? Schön, dass das Carmelo Greco noch einen Tisch für uns hat und auch die Küche noch nicht gleich schliesst!

Wir sind nicht das erste Mal zu Gast hier. Das Restaurant ist quasi unserer „Lieblings-Italiener mit Stern“. Oft essen wir das Menü, dieses ist immer eine Empfehlung wert. Angesichts der Uhrzeit wählen wir heute aber à la Carte aus.

Bei den Grüssen aus der Küche hat uns das Früchtebrot mit Lardo und Sardellen positiv überrascht. Auch der erste Gang, die gebratene Entenstopfleber mit Birneneis und darüber gehobelter Belper Knolle (ein gereifter Käse, welcher Noten von Knoblauch und Pfeffer hat) war toll! 

Ein vorzüglicher „Signature Dish“ dann die Tortelli Carbonara & Amerticiana: Die Sauce ist hier im dünnen Teig der Tortelli verborgen. Bei den Fleischgängen überzeugt das zarte Milchferkel mit Ananaskonfit, Kartoffelpüreee und karamelisiertem Afpel besonders.

Bewertung:

Die Küche des Carmelo Greco ist gut in Form. Und sie kocht italienisch auf in Deutschland selten hohem Niveau.

Uns gefällt die Kreativität der Küche, die gelungene technische Umsetzung und die hohe Qualität der verwendeten Produkte. Die Gerichte sind authentisch-italienisch, doch behutsam weiterentwickelt. Die Gerichte überzeugen nicht durch Komplexität, sondern durch das perfekte Zusammenspiel einiger ausgewählter Komponenten!

5 – Unbedingt wieder

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  •  Gruss aus der Küche
  • Gebratene Entenstopfleber / Belper-Knolle / Birneneis
  • In Walnussöl und Limetten mariniertes Wolfsbarsch-Carpaccio, Krustentier-Polenta
  • Tortelli Carbonara & Amatriciana
  • Atlantik-Hummer-Risotto
  • Milchferkel / karamellisierter Apfel / Ananasconfit
  • Limousin-Lamm Rücken Milanese / Frutti di Mare
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant Carmelo Greco
Ziegelhüttenweg 1-3
D-60598 Frankfurt

 

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Restaurant Tim Raue (3), Berlin (D)

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Tim Raue ein Musterknabe? Der ehemalige „Strassenkämpfer“ kocht in seinem mit 2 Michelin Sternen ausgezeichneten Restaurant in Berlin mit höchst eigenständiger Küchenlinie gross auf!

Der Kurzbericht zu unserem Lunch:

Tim Raue pflegt sein Image als „Strassenkämpfer“. Kulinarisch scheint uns der mit 2 Michelin Sternen ausgezeichnete Küchenchef doch eher als Musterknabe. Beeindruckend, wie er mit seiner eigenständigen Küchenlinie mit viel chinesischen und asiatischen Einflüssen am Teller überzeugt!

Zunächst werden uns 4 Grüsse gebracht, unter anderem ein vorzüglicher, hauchdünn aufgeschnittener Schweinebauch mit der Schärfe einer Marinade im Szechuan-Stil.

Der darauf folgende Ikarimi-Lachs ist mit Sesam gebeizt und wird begleitet von der Säure und leichten Bitterkeit der Grapefruit sowie einer Vanillenote. Auch die Kombination von Steinbutt mit Erbse und Melone überzeugt.

Die Dim Sum - in unserem Fall mit Peking Ente, Lauch und Ingwer - überzeugen voll und ganz. Die darauf folgende Peking-Ente Interpretation Tim Raue wird auf 3 Tellern gereicht: Da ist die Entenbrust mit knuspriger Haut, dann eine Entenleberterinne und schliesslich ein Entensud mit Innereien. Vorzüglich!

Als Käsegang möchten wir den Büffelkäse mit aufgeschnittenem Spanferkelbauch, Pinienkerne und Akazienhonig erwähnen.

Bewertung:

Das Restaurant Tim Raue überzeugt mit einer sehr eigenständigen Küchenlinie mit vielen chinesischen und asiatischen Einflüssen. 

Die Basis sind erstklassige Produkte, die Zubereitung ist von Kreativität und viel Verständnis vom Zusammenspiel von Aromen sowie viel Wissen über die Küchen Chinas und Asiens geprägt.

5 – Unbedingt wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • ikarimi lachs mit sesam gebeizt, grapefruit & vanille
  • steinbutt, erbse & melone
  • dim sum „peking ente, lauch & ingwer“
  • peking ente interpretation TR
  • spanferkel, sichuan pfeffer & marinade
  • büffelkässe, pinie & speck

Kontakt:

Restaurant Tim Raue
Rudi-Dutschke-Strasse 26
D-10969 Berlin

 

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Restaurant Frühsammers, Berlin (D)

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Spiel, Satz und Sieg? In der Villa des noblen Tennisclub Gruenewald ist das Restaurant Frühsammers in Berlin beheimatet. Die Küche gefällt durch klare Aromen und die Reduktion auf das wesentliche.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Vor den Fenstern der Tennisplatz, innen ein wunderschönes Restaurant. Bei unserem Besuch wühlen wir den „Frühsommers Abend“ - 5 Gerichte, diverse kleine Überraschungen und alle Getränke zum sehr attraktiven Fixpreis.

Nach einem salzigen und einem süssen Gruss aus der Küche erhalten wir 3 kleine Süppchen; die Hummerconsommée gefällt uns am besten.

Der eigentliche Einstieg in das Menü ist dann butterzarter Pulpo, welcher mit den erdigen Aromen von Oliven in ein spannendes Wechselspiel tritt. Sommerlich ist dann der Ziegenkäse mit intensiver Wassermelone und einem Basilikumsorbet.

Der Heilbutt ist mit Erdnüssen, Pak Choi und einem Fonds mit angenehmer Schärfe kombiniert, der Hummer danach mit Mango, Avocado, Curry und Duftreis.

Dreierlei kleine Fleischgänge folgen dann: Wunderbar der Rückendeckel vom Ibericoschwein mit Paprika, für uns weniger überzeugend das Lamm mit Artischoke. Modisch (da in ähnlichen Kombinationen oft auf aktuellen Restaurant-Karten) das Reh mit roter Beete.

Nach Käse geniessen wir dann ein erfrischendes Pre-Dessert mit Gurke, Kamille und Ingwer sowie einen süssen Abschluss.

Bewertung:

17 Gault Millau Punkte - das setzt hohe Erwartungen. Daran gemessen hat das Frühsommers für uns zwar das eine oder andere Spiel oder den einen oder anderen Satz gewonnen. Jedoch nicht das Match im Vergleich zu anderen 16- oder 17-Punktern in Berlin.

Gute Produktqualitätklare AromenReduktion auf das Wesentliche, das sind einige unserer Eindrücke. Keine laut schreienden Effekte, keine Espumas hier und in Stickstoff gefrostete Kügelchen da, sonder einfach klassisch guter Geschmack. Dafür haben wir Sympathie.

Doch, so scheint es uns, es gibt andere Restaurants in Berlin mit ähnlichen Ratings, welche die Gerichte noch ein Stück überzeugender, noch aufwändiger komponiert im positiven Sinn auf den Teller bringen. Welche uns im Quervergleich noch mehr überzeugen. 

Unser Menü:

  • Salziger und süsser Gruss aus der Küche, 3erlei Süppchen, hausgemachtes Feingebäck
  • Tatar vom Rinderfilet, Eigelb, Wildkräutersalat
  • Dose 15-16 Mini-Sardinen Ramon Ponta
  • Pulpo, Weisskohl, Kartoffel, Olive
  • Ziegenkäse, Wassermelone, Basilikum, Limette
  • Heilbutt, Erdnüsse, Pak Choi, braune Butter, Karotte
  • Hummer, Duftreis, Curry, Mango, Macadamia, Avocado
  • Rückendeckel vom Iberico-Schwein, Paprika
  • Lamm, Artischocke
  • Reh, rote Beete, Schupfnudeln
  • Kàse
  • Gurke, Kamille, Ingwer
  • Dessert
  • Petit Fours

Kontakt:

Frühsammers Restaurant
Flinsberger Platz 8
D-14193 Grünewald 

 

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Unser Sterne-Menü: 13 unvergessliche Gänge aus 2013

Restaurant Victor’s (Schloss Berg), Perl-Nenning (D)

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Christian Bau’s Küchenlinie ist eine der eigenständigsten unter Deutschlands 3-Sterne Restaurants: Die französisch geprägte Basis hat er um viele japanische und asiatische Elemente bereichert. Und uns damit begeistert! 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Dem Winter wollen wir entfliehen mit einer Reise an die Mosel. Nach Schloss Berg in Perl-Nenning, in Victor’s Gourmet Restaurant, um genau zu sein. Seit fast 10 Jahren schon erkocht Christian Bau dort 3 Michelin Sterne.

Wir ordern die ‚Voyage Culinaire‘, eine 9-gängige kulinarische Reise. Vorab noch der ‚Prolog‘, eine Serie von Grüssen aus der Küche wie Zweierlei vom Yellow-Fin Tuna, ‚Erinnerungen an Thailand‘ (eine neu interpretierte Tom Ka Gai-Suppe) oder eine Maronensuppe von der Schlosskastanie mit weissen Alba-Trüffeln. Allesamt ein beeindruckender Start!

Die Küchenlinie ist fischlastig und überzeugt gerade auch in diesem Bereich mit Produktqualität. Der Taschenkrebs etwa wird mit Buttermilch, mit Gurke in verschiedenen Zubereitungsarten und mit Osietrakaviar kombiniert! Eine Makrele wird japanisch als Sashimi und kurz angebraten zubereitet. Beide Gänge sind vorzüglich!

Auch die französische Basis beherrscht die Küche weiter perfekt, etwa bei der Gänseleber aus der Landes, welche in Pralinenform mit Haselnuss, Kaffee und Sauerkirsche serviert wird.

Nach drei weiteren Fischgängen auf Top-Niveau überzeugt uns auch der Hauptgang, ein zarter Wildhase aus der Sologne mit verschiedenen Strukturen vom Kürbis.

Bei den Desserts bleibt uns die ‚Interpretation vom Bananen-Split Version 4.13‘ nachhaltig in Erinnerung!

Bewertung:

Die Küche von Christian Bau ist uns eine der liebsten unter den 3-Sternern im deutschsprachigen Raum!

Er hat eindrucksvoll demonstriert, dass man aus französischer Küche eine sehr eigenständige Linie mit vielen japanischen und asiatischen Elementen entwickeln kann.

Und auch erfrischend, mal nicht nur von „lokal“ zu hören, nicht nur „regional“ am Teller zu haben, nicht nur „saisonal“ als einziges Credo in den Vordergrund zu stellen. Sondern eine internationale Küche mit bester Produktqualität zu geniessen! Höchste Kreativität und Perfektion in der Umsetzung sind weitere Facetten.

5 – Unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Prolog 
  • Taschenkrebs: Buttermilch, Gurke, Osietrakaviar
  • Gänseleber aus der Landes: Haselnuss, Sauerkirsch, Café
  • 2 x Gelblossenmakrele aus Japan: Algen, Reis (-crème), schwarzer Knoblauch
  • Winterheilbutt: 2 x Blumenkohl, Buddha’s Hand, Austern-Schnittlauchnage
  • Chawanmushi: Schnecken, Plize, chinesischer Schnittlauch
  • Wildhase aus der Sologne: Hokkaido-Kürbis, Dim Sum, Gewürz-Essigjus
  • Kartoffel: Sojastaub, Tahiti Vanille, 2 x Chèvre
  • ‚Pré Dessert‘: Joghurt, Rote Bete & Cassis, Pistazie
  • Schokolade & Banane: Unsere Interpretation vom ‚Bananen-Split‘ Version 4.13
  • Süsse Spielereien

Kontakt:

Victors Gourmet-Restaurant 
Schloss Berg Schlossstrasse 27-29 
D-66706 Perl-Nenning

 

 

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Hotel Sofitel Vienna Stephansdom, Wien (A)

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In modernem Design glänzt das Sofitel in Wien und bietet einen grossartigen Ausblick auf die Stadt und den Stephansdom. Die Zimmer - in weiss, grau und schwarz - sind toll eingerichtet. Beim Küchenkonzept würden wir uns eine Überarbeitung wünschen.

 

Weitblick

‚Sofitel Stephansdom‘ klingt so, als sei das Hotel beim Stephansdom direkt im Wiener Zentrum. Gemeint ist, dass das Hotel einen famosen Blick unter anderem auf den Stephansdom bietet.

2010 wurde das von französischen Architekten Jean Nouvel entworfene Hotel eröffnet. Ein Turm auf gläsernem Sockel, weithin sichtbar und nur ein paar Schritte über den Donaukanal von der Wiener Innenstadt und der nächsten grossen U-Bahn Station entfernt.

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Spektakulär ist auch das Design der Zimmer. In Richtung Prater / Riesenrad befinden sich die komplett in weiss gehaltenen und hier abgebildeten Superior Zimmer. Stephansdom-Blick haben die in grau gehaltenen ‚Luxury Zimmer‘. Seitlich aus dem Hotel blickt man in der komplett schwarzen ‚Black Suite‘. Und wer es richtig spektakulär (und teuer) haben möchte, wählt die schwarz-weiss-graue ’Suite Magnifique’ mit 180 Grad Panorama über Wien.

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Die Räume sind - und das gibt es nicht so oft - eine tolle Kombination aus aussergewöhnlichem Design und Funktionalität. Die Ausstattung ist hochwertig (Bose Stereoanlage etc.). (Akzeptabel) langsames Internet ist kostenfrei, die wirklich schnelle Verbindung belastet die Rechnung mit stolzen EUR 24 am Tag.

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Das Bad ist entlang einer Seite des Zimmers und offen zum Raum, doch kann mit den entsprechenden Schiebetüren auch perfekt abgegrenzt werden.

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Im obersten Stockwerk befindet sich das Restaurant Le Loft sowie eine Bar. Spektakulär das Interieur und der Ausblick. Die Geschichte des Restaurants - Küchenkonzept vom (früher mal) mit 3 Sternen ausgezeichneten Antoine Westermann - ist eine bewegte: Zunächst mit viel Hype gepusht und 16 Gault Milau Punkte.

Die Realität konnte den Versprechungen nicht gerecht werde (Lesen Sie auch: Über den Wolken…). Nach 15 GM Punkten im Vorjahr wurden es vor kurzem nur noch 13 Punkte.

Das Frühstücksbuffet ist umfassend. Und wirkt gleichfalls ein wenig lieblos. Lachs schätzen wir auch ohne die ‚trockenen Ränder‘ mehr.

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Als Tipp für die Heimreise vom Hotel: Lass Sie sich ein Flughafen-Taxi vorreservieren oder nehmen Sie den Flughafenzug oder Bus. ‚Normale‘ Taxis haben stolze und überteuerte Flughafen-Zuschläge von z.B. EUR 13, da sie auf der Rückfahrt (danke an die Gewerbeordnung) keine Kunden mitnehmen dürfen.

Ach ja: Der Wiener Flughafen hat das Kunststück geschafft, mit neuen Gates & Check-In Hallen noch komplizierter, unübersichtlicher und langsamer zu werden. Wenn Sie schon Sonntag morgen lange Schlangen bei der Gepäckabgabe sehen, liegt das nicht etwa am Ferienbeginn. Das ist immer so - weshalb auch mehr Schalter besetzen, die Kunden können ja warten.

Unser Resümee:

Das Sofitel ist ein grossartiges Design-Hotel mit wunderschönen und gut eingerichteten Zimmern. Der Service überzeugt gleichfalls! Beim Küchenkonzept würden wir uns allerdings eine Überarbeitung wünschen!

4 – Gerne wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Hotel Sofitel Vienna Stephansdom Praterstrasse 1 A-1020 Wien 

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Restaurant Überfahrt, Rottach-Egern (D)

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Schmecken Bayrische Sterne besser? In der Überfahrt am Tegernsee kocht Christian Jürgens, seit kurzem mit 3 Michelin Sternen ausgezeichnet, mit einer Menge Kreativität auf!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Fast schon pittoresk ist die Landschaft in Oberbayern. Mit jeder Kurve Richtung Tegernsee wird der Ausblick schöner! Der Frage, ob ‚Bayrische Sterne‘ besser sind, möchten wir heute nachgehen. Christian Jürgens & Team im Restaurant Überfahrt wurden schliesslich kürzlich mit deren 3 Guide Michelin Sternen ausgezeichnet.

Wir wählen das angebotene Menü. Schön die Amuse Bouche zeigen, dass die Küche eine Menge kreativer Ideen hat. Ein Stein mit einer Camouflage mässig aufgetragenen Apfel-Meerrettich-Creme, Steine mit Kräutercreme (und essbaren Exemplaren darunter) oder die „Tegernseer Eiche“ mit essbaren Eicheln.

Nach eher enttäuschenden „Mon Cherie“ (Entenleberceme, Kirschen, karamellisiertes Popkorn und Kräuter) folgt dann der erste „Signature Dish“ von Christian Jürgens: Das „Zarenfrühstück am See“. Eine Petrischale mit Gurkengel und geräuchertem Saibling, darauf eine Kaviardose mit Roten Rüben, eingelegten Zwiebelchen und Kaviar. Dazu das „perfekte Brioche“, und schon sind wir mehr als glücklich.

Ein Risotto mit Kalbskopf, Vacherin und weissen Trüffeln gefällt uns ebenso wie der „Chiemsee König“: Ein Zander, dessen Haut eine wabenartige, knusprige Textur aufweist. Die Haut wurde mit heissem Fett übergossen, die Schuppen aufgestellt.

Die „Kartoffelkiste“ ist dann vom Aufbau einfacher (ein Kartoffelwürfel mit flüssigem Eigelb mit Trüffelmousseline und Périgord-Trüffeln), doch ein Wohlfühlgericht.

Weniger zugesagt hat uns der Zwischengang, eine sehr säurebetonte Rote-Beete-Suppe mit einem Senfzwiebel; das Gericht schien unausgewogen.

Klassisch dann der Hauptgang, der „Blattschuss“. Ein perfekt zubereiteter Rehrücken von vorzüglicher Produktqualität.

Nach der unspektakulären Käseauswahl gefällt uns dann der „Verschneite Tegernsee“ mit Kokosschnee auf Eis, darunter Mango-Passionsfrucht mit Mandeln. In die kreative Trickkiste greift zum Abschluss noch die Patisserie, etwa mit einem Zimtstern auf Trockeneis oder „falschen“ Weihnachtskugeln.

Bewertung:

Die Küchenlinie von Christian Jürgens im Restaurant Überfahrt ist modern und mit vielen regionalen Bezügen. Mit der Optik seiner Teller, mit den Namen seiner Gerichte hat er eine eigenständige und unverwechselbare Linie entwickelt.

Doch nicht nur optisch überzeugen die Speisen. Das Restaurant Überfahrt überzeugt sowohl bei filigran komponieren Gerichten als auch bei solchen mit intensiven Geschmäckern. Die Produkte sind oft lokal und immer in ausgezeichneter Qualität, die Küche baut auf einer starken klassischen Basis und bereichert diese durch viele moderne, manchmal auch verspielte ElementeHöchste Kreativität zieht sich durch das ganze Menü.

Der Service unter der Leitung von Maître Boris Pecirep gefällt mit Charme, Kompetenz und dem richtigen Mix aus Lokalität und Weltläufigkeit. Sommelière Stefanie Hehn’s Weinwahl (wenn auch ohne ganz grosse Namen) gefällt und begleitet vorzüglich, Ihre Erläuterungen sind interessant und machen neugierig.

Die Räumlichkeiten des Restaurants sind modern und leger und laden den Gast zum geniessen ein. Das Preisniveau ist auch für ein 3-Sterne-Restaurant hoch.

Unser Menü:

  • Amuse Bouche 
  • MON CHÉRIE: Entenleber, Kirsche, Mais, Kräuter
  • ZARENFRÜHSTÜCK AM SEE: Kaviar, Rote Bete, Gurken, geräucherter Saiblng
  • RISOTTO: Acquerello, Kalbskopf, Zwiebeln, Vacherin
  • CHIEMSEE KÖNIG: Zander, Blumenkohl, Kapern-Rosinensauce
  • KARTOFFELKISTE: Gefüllter Kartoffelwürfel, Trüffelmousseline, Perigordtrüffel
  • Zwischengang
  • BLATTSCHUSS: Rehrücken, Gemüse, Pilze, Rouennaiser Sauce
  • KÄSEAUSWAHL: Rohmilchkäse vom Maître Affineur Waltmann aus Erlangen
  • VERSCHNEITER TEGERNSEE: Mango, Passionsfrucht, Kokos, Mandeln
  • PATISSERIE

Kontakt:

Restaurant Überfahrt
im Althoff Seehotel Überfahrt
Überfahrtstrasse 10
D-83700 Rottach-Egern 

 

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Restaurant Karr, Langenargen (D)

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Der talentierte Mr. Karr: Der Sohn hat die Küche des Restaurants in Langenargen am Bodensee übernommen. Er kocht nun mit viel Talent auf und modernisiert die Küche, bringt frischen Wind in das Restaurant! 

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Auf der Karte stehen einige Klassiker sowie das Menü Innovation (bis zu 7 aus 13 möglichen Gängen) zur Auswahl - wir wählen das letztere.

Der Einstieg ist ein Rindercarpaccio, hier mit Friseesalat und angenehm rezentem 5-jährigem Gouda sowie einem intensiven Olivenöl - gelungen! Das bei 62 Grad zubereitete Stundenei mit Trüffel, Kartoffelschaum und Blattspinat ist klassischer, doch präzise und technisch perfekt zubereitet.

Die darauf folgende Krustentierbisque mit Jacobsmuschel ist intensiv und komplex. Der Fischgang, ein Steinbutt in einem leicht scharfen Paprikasud, säuerlichen eingelegten Cranberries, süsslichem Pastinakenpüree sowie Schwarzwurzeln, karamellisierten Karotten und geflämter Fettflosse überzeugt uns!

Nach Maispoularde & Wachtel wird es dann klassisch: Lammrücken mit Lammbratwürstle, Bohnen, ArtischockenChicorée und Gratin. Doch am Teller keineswegs Rustikalität, sondern eine leichte, modernisierte Variante mit viel Wohlgeschmack!

Der süsse Abschluss, ein warmer Schokoladekuchen (innen flüssig) mit einem leicht säuerlichen Quark-Gratiné, Schokoladeeis und Schoko-Staub ist vorzüglich!

Bewertung:

Wir durften so einige Restaurants in der Bodensee-Region besuchen. Da waren grossartige Erlebnisse darunter, doch in der Breite scheint uns das kulinarische Angebot noch immer eher traditionell geprägt

Auch daher gefällt uns der „frische Wind“ im Restaurant Karr. Frederik Karr baut auf der Linie seines Vaters auf, doch er modernisiert die Küchenlinie Schritt für Schritt. Und scheint dabei den Spagat zwischen den Erwartungen von Stammkunden und dem Ansprechen neuer Zielgruppen durchaus gut zu meistern.

Seine Gerichte sind präzise gekocht und basieren auf einer starken technischen und handwerklichen Basis. Sie sind aromatisch intensiv und kombinieren kreativ klassische und moderne Elemente.

4 – Gerne wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Amuse - Gruss des Hauses
  • Rindercarpaccio - Pinienkerne, Kresse, Gauda
  • Stunden Ei 62° - Trüffel, Kartoffelschaum, Blattspinat
  • Krustentierbisque & Jacobsmuschel - Estragon
  • Steinbutt - Karotte, Schwarzwurzel, Kartoffel, Pastinake, Paprikasud
  • Maispouldarde & Wachtel - Marone, Sellerie, Spitzkohl, Waldpilze, Dauphine
  • Lammrücken - Lammbratwürstle, Bohnen, Artischocken, Chicoree, Gratin
  • Warmer Schokokuchen - Granité, Passionsfrucht, Mandarine

Kontakt:

Restaurant Karr (im Hotell Karr)
Oberdorfer Strasse 11
88085 Langenargen

 

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Restaurant Alpes (Hotel Bad Schörgau), Sarntal (I)

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Weshalb Südtiroler Sterne essen den Kopf klar macht: Glasklare Luft draussen, klare Aromen am Teller: Unser Dinner im seit 2014 mit 1 Micheln Sterne ausgezeichnetem Restaurant Alpes in Sarntheim hat nicht nur unseren Magen voll, sondern auch unseren Kopf klar gemacht.

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Zwei Menüs werden im Restaurant Alpes im schönen Hotel Bad Schörgau angeboten: „Tradition“ heisst das klassischere der beiden, „Zeitgeist“ das andere. Beiden haben einen stark regionalen Bezug.

Wir haben uns für die traditionelle Variante entschieden. Und sind gestartet mit verschiedenen Grüssen aus der Küche, zunächst Kleinigkeiten wie etwa eine Zwiebeltarte oer Mini-Schüttelbrot oder ein gebackenes Wachtelei, dann eine vorzüglich abgestimmte Zwiebelsuppe mit Graukäse und Birnenbrot, verfeinert mit einer Wolke aus Apfelessig.

Ein geräucherter Alpensaibling mit grünem Apfel, Gurke und Kren war dann der Einstieg in das eigentliche Menü: fein ziseliert und überzeugend! Das darauf folgende Risotto war mit Sarner Latsche aromatisiert und wunderbar klar im Geschmacksbild, dazu eine hauchdünne Scheibe geräucherter Schweinsbacke.

Danach folgte das „heimische Rind in zwei Gängen“: Pochiert das Filet in Lagrein mit Sellerie; der Fleischgeschmack wunderbar intensiv. Sowie als Schmorbraten mit gerösteten Zwiebeln auf Kartoffelpüree - gelungen!

Nach einem kleinen Käse-Zwischengang schloss Verschiedenes von der Bergbauernmilch (etwa ein karamellisierter Käseküchen oder Buttermilcheis) das Menü ab.

Bewertung:

Die Küche von Egon Heiss ist regional verankert und überzeugt durch klare und präzise AromenKlassische Gerichte sind gelungen modernisiert und ohne jede Rustikalität. Die Qualität der verwendeten Produkte ist überzeugend, die Umsetzung ist exakt und präzise, der Michelin-Stern ist wohlverdient.

Im Restaurant gibt es zwei Räume, wir waren in einer schönen Stube mit hölzernen Täfelungen und viel Ambiente. Der Service hat eine schöne Wohlfühl-Atmospähre geschaffen.

4 – Gerne wieder 

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Der Psairer Alpsaibling: Handgeräuchert mit Gurke - grünem Apfel und Kren
  • Die Sarner Latsche: Als Risotto mit geräucherter Schweinsbacke an Latschenpopcorn mit Holunder
  • Das heimische Rind in 2 Gängen
  • Käse
  • Die Bergbauernmilch: Als karamellisierter Käsekuchen - Joghurttrüffel, Buttermilcheis mit Himbeere und Haferstreusel 

Kontakt:

Retaurant Alpes

im Geniesserhotel Bad Schörgau

I-39058 Sarnthein, Südtirol

 

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Alle Michelin 3-Sterne-Restaurants in Deutschland 2014

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Welches ist das beste 3-Sterne-Restaurant in Deutschland? In welchem ist die Küche mehr klassisch, wo avantgardistisch? Wo mehr deutsch, französisch oder japanisch geprägt?

HIER findet ihr alle Informationen zu den deutschen 3-Sterne-Restaurants im Überblick. Und zu jedem Retaurant haben wir einen detaillierten Bericht verlinkt: Einfach auf das Bild oder den Link klicken!

Viel Spass beim Stöbern!

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Restaurant Schlossberg (Hotel Sackmann), Baiersbronn (D)

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Weshalb vergessene Söhne besser kochen: Restaurants in Baiersbronn - da war lange der Fokus auf die beiden 3-Sterne-Restaurants im Ort. Der dritte im Bunde, Jörg Sackmann im Schlossberg, ging oft ein wenig vergessen. Doch er hat dies genutzt, um mit einer eigenständigen Küchenlinie immer besser zu werden!

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Das Amouse Bouche Menü im Restaurant Sackman gibt einen schönen Einblick in die Spannbreite er Küche. Mit einigen Grüssen aus der Küche, unter anderem einem vorzüglichen Seeigelmousse mit Koriander und Wachtelei, stiegen wir in unser Menü ein.

Nach einer asiatisch angehauchten Jacobsmuschel in intensivem Bonitoflocken-Sud war dann Kaviar der Hauptdarsteller, begleitet von Buttermilch und Buchweizenbrot.

Gut abgestimmt und mit schönem Säurespiel das Kalbsbries mit Artischocken und Limettenbutter. Der Salat aus alten Tomatensorten konnte jedoch (jahreszeitbedingt) nicht ganz überzeugen. 

Schön dann der „Gemüsegarten“ mit dezent integriertem gegrillten Seeteufel, asiatisch angehaucht die Schwertmuscheln & Kalbsfilet mit Ananas

Nach pochiertem blauem Hummer und säurebetontem, in Zitrusfrüchten confierten Wolfsbarsch dann ein klassisch angelegtes Gericht zum Hauptgang: Rehrücken mit Feigen, Wacholderbeeren und Butternuss-Kürbis.

Ein Gruyère Krapfen mit Pancetta und Birnenchutney folgte darauf als Käsegang. Die Patisserie steigerte sich dann Schritt für Schritt: Ok die Hagebutte mit Sanddorn, sehr fein die thailändische ‚Nam Dok Mai‘ Mango mit Papaya und Kokosnuss-Baiser. Beeindruckend schliesslich 'Bananen Dome und Bitterschokolade‘.

Bewertung:

Jörg Sackmann versucht nicht, die klassisch-franzöische Küche der 3-Sterner Schwarzwaldstube und Bareiss im selben Ort nachzuahmen. Er ist - und das war eine kluge Wahl - eine eigenständige Weg gegangen.

Ist dabei vielleicht nicht immer so im Vordergrund gestanden in der Sternehochburg Baiersbronn. Doch der manchmal „vergessene Sohn“ hat dies genutzt, um auf eigenständige Art immer besser zu werden!

Die Küchenlinie im Restaurant Schlossberg ist international, mit einigen asiatische Anleihen. Sie ist modern, ohne jedoch übermässig stark auf der Klaviatur der avantgaristischen Technologien zu spielen. Und dadurch gefällt das Resultat am Teller.

Die verwendeten Produkte sind vorzüglich, die Gerichte sind kreativ, die technische Umsetzung ist perfekt. Der 2. Michelin Stern ist wohlverdient!

Das Ambiente des Restaurants kann mit der Küchenlinie nicht ganz mithalten. Zwar nicht so schwülstig-golden wie etwa im Bareiss, dafür doch eher sehr bodenständig und nach einer Auffrischung schreiend.

Der Serivce ist kompetent und charmant. Und Jörg Sackmann ist auch selbst um das Wohl der Gäste bemüht und ein vorzüglicher Gastgeber!

4 – Gerne wieder

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Kaviar und Buttermilch - Buchweizenbrot
  • Gebratenes Kalbsbbries - Artischocken, Lakritze, Limettenbutter
  • Salat aus alten Tomatensorten - Olivencrunch, Angelikawurzel Joghurt, Honig-Marinade
  • Gegrillter Seeteufel mit Lardo - Gemüsegarten, geräuchertes Auberginenconfit, Zitronenöl
  • Schwertmuscheln mit Kalbsfilet - Ananas Gel, Schalotten
  • Blauer Hummer pochiert - Vadouvan, Knuspermischung, Ingwer-Orangenblüten-Sabayon
  • Wolfsbarsch confiert mit Zitrrusfrüchten - Vongole Verrace, Grüner Rettich, Daikonemulsion
  • Rehrücken mit Feigen - Butternussürbis, Rehschinkencotta, Wacholderbeerenstreusel
  • Gruyère Krapfen - Pancetta, Birnenchutney
  • Hagebutte - Sanddornbeere, Mandelbiskuit, Blanc Manger
  • Nam Dok Mai Mango - Papaya, Kokosnuss Baiser
  • Bananen Dome und Bitterschokolade - getrocknete Bauernmilch, Luftschokolade, Lakritzkareamel, Malzschokoladeneis
  • Petit Fours

Kontakt:

Restaurant Schlossberg
im Hotel Sackmann
Murgtalstrasse 602
D-72270 Baiersbronn 


 


 


 


 


 

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Lorenz Adlon Esszimmer (2), Berlin (D)

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Konservativ das Ambiente, doch schon der Service rockt. Und unser Menü war eine Ansammlung von Highlights - wir haben die moderne Klassik von Hendrik Otto mehr als genossen!  

Der Kurzbericht zu unserem Dinner:

Zwei Menüs mit bis zu 8 Gängen bietet das Lorenz Adlon Esszimmer dem Gast an, dazu à la Carte einige grosse Klassiker wie Caneton à la Presse oder Birne Helene. 

Wir entscheiden uns für das 8-gängige Menü. Schon die Grüsse - Klassiker wie Carpese, Tafelspitz und Toast Hawaii mal ganz anders interpretiert - gefallen uns!

Zum Einstieg dann einerseits ein traumhafter Thunfisch mit gefrorenen Komponenten wie Grapefruit, Pilze und Sesam; andererseits eine wunderbare Variation von der Gänseleber mit Kaffee und grünem Pfeffer.

Die darauf folgende Bouillabaisse mit Hummer, Muscheln und Pulpo ist en weiteres geschmacksintensives Highlight. Auf Augenhöhe dann der Stör mit Kaviar und Bohnenfonds.

Nach Fenchel mit Bauernspeck in Gewürzsud dann eine vorzügliche Linda-Kartoffel mit gefrorenem Ziegenquark und Kräutern, begleitet von konfiertem Schweinebauch in Graubrot.

Brust und Keule der französischen Taube zum Hauptgang sind gleichfalls beeindruckend, auf separatem Teller werden die Innereien in einer Art Kartoffelknödel gereicht.

Nach Lüneburger Schafkäse mit Feige und Bergamotte und einem kleinen Pre-Dessert kommen wir dann zum süssen Abschluss: Weisse Schokolade in verschiedenen Varianten mit Dilleis, Sanddorn, Joghurt und einem Jus von Apfel und Karotte. Vorzüglich!

Bewertung:

Die Küche von Hendrik Otto basiert auf einem starken klassischen Fundament. In den Details ist sie konsequent modernisiert und keinesfalls verstaubt - ganz im Gegenteil.

Wir haben an diesem Abend präzis gezirkelte Gerichte genossen, welche in höchster technischer Perfektion bis ins kleinste Detail zubereitet waren. Wir haben spannungsgeladene, intensive Kompositionen verspeist, welche geschmacklich dennoch nie plakativ, sondern immer fein ausgewogen auftraten.

Die ausgezeichnete Produktqualität hat uns überzeugt. Die Kreativität der Gerichte, das Spielen mit dem Mix aus Luxusprodukten und aus vermeintlich „einfacheren“ Zutaten hat uns beeindruckt. Und das Ganze nicht nur bei dem einen oder anderen Gang, sondern fast durchgängig ein ganzes Menü lang!

Der Service rockt! Mit hohem Unterhaltungswert und ebenso hoher Kompetenz bringen Maître Boris HäbelSommelier Shahab Jalai und das ganze Team Leben in die alt-ehrwürdigen Räumlichkeiten.

Für uns ist das Lorenz Adlon Esszimmer momentan kulinarisch ganz vorne in Berlin (hoffentlich folgen viele andere nach!) und in der Spitzengruppe der vielleicht 10 bis 15 besten Restaurants in Deutschland angekommen.

5 – Unbedingt wieder  

(1 – nie wieder, 2 – wenn’s die Umstände erfordern, 3 – wenn es sich ergibt, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)

Unser Menü:

  • Grüsse aus der Küche
  • Thunfisch: Getrocknete Pilze, Chorizo, Sesam, Grapefruit, Kräuter
  • Gänseleber: Kaffee, Trüffel, Briochecreme, grüner Pfeffer, Polenta, Thymian
  • Bouillabaisse: Staudensellerie, Tomate, Zucchini, Estragon
  • Stör / Kaviar / Bohnenfond: Braune Butter, Borschtsch, Meerrettich, Blutampfer
  • Fenchel / Bauernspeck / Gewürzsud: Artischocke, konfierte Tomate, Aubergine, Zitrone, Vogelmiere
  • Konfierter Schweinebauch / Graubrot: Linda-Kartoffel, gefrorener Ziegenquark, Gewürzöl, 5-Kräuter-Mischung
  • Taube / Jus / Wacholder: Champignon, Karotte, Kichererbse, Rosmarin, Koriander
  • Lüneburger Schafskäse / Feige / Bergamotte: Reisessig, Agave, wilde Erdnüsse, gefrorene Milch mit Schinken und Senf
  • Pre-dessert
  • Luft-, Krokant- und Creme von Schokolade: Dilleis, Sanddorn, Joghurt, Jus von Karotte und Apfel
  • Petit Fours

Kontakt:

Lorenz Adlon Esszimmer
Unter den Linden 77
D-10117 Berlin
Tel. +49-30-2261 1960 

 

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